INFO
Die meisten meiner Arbeiten entstehen als organische, geschlossene "Schalen-Konstruktionen". Eine Konstruktionsweise, die mich auch aus anderen Bereichen, wie zum Beispiel in der Natur und Architektur, schon seit jeher fasziniert.
Dieses Prinzip von "harter Hülle und weichem Kern" ermöglicht es mir mich auszudrücken bei der Bearbeitung von Themen, die mich beschäften. Ein wesentliches ist dabei der Mensch als Individuum im Konflikt mit der Gesellschaft und gesellschaftlichen Normen.
Bei meinen Objekten besteht die Schale aus zunächst plastischem Material, welches auf einen zuvor erstellten Schaumkörper aufmodelliert wird um dann auszuhärten. Schalentragwerke in der Natur sind beipielsweise Eierschalen, Krebspanzer oder Schädelknochen. Auch mehrfach gekrümmte Flächentragwerke in der Architektur funktionieren nach diesem Prinzip.
Die unterschiedlichen Oberflächen-Haptiken meiner Objekte resultieren aus der jeweiligen Materialkomposition und der weiteren Bearbeitung, z.B. durch Schleifen und anschließendem Bemalen und Lackieren.
Die Verarbeitung von dunkler Holz-Asche half mir bei der Bewältigung eines traumatischen Erlebnisses im Jahre 2020. Seither verwende ich sie auch als gestalterisches Ausdrucksmittel.